Tokyo 2020: Mögliche Teilnehmerlisten veröffentlicht

Da die letzten beiden Turniere in Malaysia und in Singapore wegen der Corona-Pandemie abgesagt wurden, stehen nun im Prinzip die mutmaßlichen TeilnehmerInnen fest.
Deren Teilnahme muss aber noch von dem jeweiligen nationalen Sportverband sowie von den Nationalen Olympischen Komitees (NOK) bestätigt werden. Die mehrfache Schweizer Meisterin Sabrina Jaquet belegt auf der Qualifikationsrangliste « Road to Tokyo «  Rang 26 und wäre damit, wie schon 2012 und 2016, die einzige Schweizer Badmintonspielerin an dem Olympischen Badmintonturnier.

BWF Olympic Ranking

Durch die Absage der letzten beiden Turnier in Malaysia und in Singapore wurden einige Top-Stars um ihre Qualifikationschancen gebracht. Zum Beispiel Saina Nehwal aus Indien. Sie belegt Rang 22 auf der Rangliste “Road to Tokyo”. Da pro Nation aber nur zwei SpielerInnen/Paare an den Start gehen dürfen, wenn beide unter den Top 16 im Einzel bzw. Top 8 im Doppel sind, darf die ehemalige Weltranglistenerste nicht nach Tokyo, da ihre Landsfrau Sindhu Pursala Rang sieben belegt.

Ganz schlimm trifft es die Japanerin Sayaka Takahashi. Sie belegt Rang 11 der Rangliste – doch leider sind mit Nozomi Okuhara (3.) und Akane Yamaguchi (5.) zwei weitere Japanerinnen vor ihr auf der Rangliste und für Tokyo qualifiziert. In diesem Fall hat der japanische Badminton Verband das letzte Wort und kann entscheiden, welche Spielerin er dem NOK zur Nominierung vorschlägt.

Es bleibt bei 3 x 21!

Grosse Überraschung bei der Delegiertenversammlung der Badminton World Federation (BWF) am heutigen Samstag. Im Vorfeld hatte die meisten Badminton-Fans erwartet, dass das seit dem 1.8.2006 geltende Zählsystem 3 x 21 abgelöst wird durch das System 5 x 11 (drei Gewinnsätze bis 11 Punkte). Doch die Delegierten stimmen dagegen. Für eine Änderung wären 188 Stimmen notwendig gewesen – doch es gab nur 187 Stimmen. Ein Schock für alle Befürworter inklusive dem alten und neuen Präsidenten Poul-Erik Hoyer. Er war ein grosser Befürworter des System 5 x 11. Und er ist damit nach 2018 zum zweiten Mal gescheitert. Damit heisst es in Zukunft auch weiterhin 3 x 21 Punkte.

Kommt 5 mal 11?

Die Zeit scheint reif für einen Erneuerung.

Vor drei Jahren wurde bei der Jahreshauptversammlung des Weltverbandes BWF der Vorschlag, die Zählweise 5 x 11 (drei Gewinnsätze bis 11 Punkte in allen Disziplinen) einzuführen, von der Mehrheit der versammelten Delegierten abgelehnt. Nur 129 Stimmen waren dafür – nötig gewesen wären aber 168 Stimmen.

Doch in diesem Jahr könnte es zu einem Wechsel kommen. Der indonesische Verband PBSI wird offiziell den Vorschlag machen, auf 5 x 11 zu wechseln. Der Verband ist sich der Unterstützung des Kontinentalverbandes Badminton Asia sicher nachdem auch der chinesische Verband gute Erfahrungen bei den nationalen Meisterschaften im November 2020 gesammelt hatte. Dort wurde aber 7 x 11 gespielt (vier Gewinnsätze bis 11 Punkte).

Es kann also gut sein, dass die seit dem 1. August 2006 geltende Zählweise 3 x 21 bald der Vergangenheit angehört. Der Entscheidung fällt am 22. Mai bei der Delegierten-Versammlung der BWF, die wie schon im letzten Jahr nur virtuell durchgeführt wird. 

Final Four – die Playoff der NLA

An diesem Wochenende finden die beiden Playoff-Halbfinale sowie das Finale der Nationalliga A statt. Die besten vier Teams nach der verkürzten Saison (es wurden nur die Matches der Hinrunde absolviert) treffen im Sportcenter Blue Point in Uster aufeinander. Das sind: das Team Argovia, der BC Uzwil, der BC Zürich sowie der BC Yverdon-les-Bains.


Einen Favoriten auf den Meistertitel zu benennen, ist schwierig. Zwar haben sich alle Teams mit SpielerInnen aus dem Ausland verstärkt, wer aber schlussendlich an diesem Wochenende spielen wird, ist offen. Aufgrund der Corona-Pandemie sind keine Zuschauer zugelassen, man kann aber die Matches auf youtube live verfolgen.


Um 14.00 Uhr spielen das Team Argovia und der BC Zürich gegeneinander und frühestens um 17.30 Uhr folgte das andere Halbfinale zwischen Uzwil und Yverdon. Die beiden Siegerteams spielen dann am Sonntag um 11.00 Uhr um den Meistertitel.

Link zu Resultaten

Badminton v Corona 3:2

Endspieltag in Kiew bei der Badminton Europameisterschaft. Von fünf Finalspielen finden nur drei statt. Der Grund: zwei Spieler wurde nach ihren Halbfinalspielen positiv auf das Corona-Virus getestet. Da der zweite Test am Sonntagmorgen auch positiv ausfiel, mussten Viktor Axelsen (DEN, Finalist im Einzel) wie auch Mark Lamsfuss (GER, Finalist im Doppel) anstatt ihre Finals zu spielen, im Hotelzimmer bleiben. Und das vermutlich für weitere 13 Tage, falls man nicht auf diplomatischer Ebene eine andere Lösung für die Athleten findet.

Ähnlich wie bei den indonesischen Spielern bei den All England Championships im März, die nach wenigen Tagen in Quarantäne zurück nach Jakarta geflogen wurden. Ihr Pech war damals gewesen, dass ein anderer Flugpassagier auf ihrem Flug nach Birmingham positiv getestet worden war.


Zurück zur Europameisterschaft. So ging der Titel im Herreneinzel kampflos an den Dänen Anders Antonsen und im Doppel an die beiden Russen Vladimir Ivanov/ Ivan Sozonov.
Im Dameneinzel gewann zum fünften Mal in Folge die Spanierin Carolina Marin (2-Satzsieg über 21-jährige Dänin Line Christophersen). Im Damendoppel gewannen die an Nummer eins gesetzen Bulgarinnen Gabriela und Stefani Stoeva in zwei Sätzen gegen Chloe Birch/Lauren Smith (ENG) mit 21:14 und 21:19. Ein Überraschung gab es im Mixed. Die an Nummer 6 gesetzten Russen Rodion Alimov/Alina Davletova holten sich den Titel nach einen 2:1-Satz-Erfolg über Marcus Ellis/Lauren Smith (ENG).

Link zu den Resultaten

Aline und Jenjira im 1/4-Finale

Nach 2017 haben Schweizer SpielerInnen wieder eine Chance auf Edelmetall bei einer Badminton Europameisterschaft. Aline Müller/ Jenjira Stadelmann schlugen am gestrigen Donnerstagabend die französische Paarung Emilie Lefel/ Anne Tran knapp in drei Sätzen mit 21-16/ 7-21/ 21-19 und stehen damit im Viertelfinale bei dem Turnier in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Mit dem Sieg der beiden Schweizerinnen (BWF 151) gegen die favorisierten Französinnen (BWF 24) gelang den amtierenden Schweizer Meisterinnen eine kleine Sensation. Am heutigen Freitagabend geht es um eine Medaille. Sie spielen das 5. Match nach 17 Uhr gegen die an Nummer drei gesetzten Däninnen Sara Thygesen/ Maiken Fruergaard (BWF 16).

Junioren-SM in Arlesheim

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Schweizer Juniorenmeisterschaft von Dezember 2020 auf dieses Wochenende verschoben. Über 200 Kinder und Jugendliche in den Altersgruppen U13 bis U19 spielen um Meistertitel und Pokale. Die besten NachwuchsspielerInnen sind am Start – doch leider werden an diesem Wochenende keine Zuschauer in der Halle sein. Das Hygiene- und Sicherheitskonzept des Turnierausrichters in Arlesheim erlaubt dies nicht. Lucie Amiguet (Photo) gehört zu den Favoritinnen in der Altersklasse U17 und ist dort in allen Disziplinen an Nummer eins gesetzt.

Link

Neue Zählweise nach Tokyo?

Die Zeit scheint reif für einen Erneuerung.

Vor drei Jahren wurde bei der Jahreshauptversammlung des Weltverbandes BWF der Vorschlag, die Zählweise 5 x 11 (drei Gewinnsätze bis 11 Punkte in allen Disziplinen) einzuführen, von der Mehrheit der versammelten Delegierten abgelehnt. Nur 129 Stimmen waren dafür – nötig gewesen wären aber 168 Stimmen.


Doch in diesem Jahr könnte es zu einem Wechsel kommen. Der indonesische Verband PBSI wird offiziell den Vorschlag machen, auf 5 x 11 zu wechseln. Der Verband ist sich der Unterstützung des Kontinentalverbandes Badminton Asia sicher nachdem auch der chinesische Verband gute Erfahrungen bei den nationalen Meisterschaften im November 2020 gesammelt hatte. Dort wurde aber 7 x 11 gespielt (vier Gewinnsätze bis 11 Punkte).

Es kann also gut sein, dass die seit dem 1. August 2006 geltende Zählweise 3 x 21 bald der Vergangenheit angehört. Der Entscheidung fällt am 22. Mai bei der Delegierten-Versammlung der BWF, die wie schon im letzten Jahr nur virtuell durchgeführt wird.  

In der Schweizer Nationalliga A wird an diesem Wochenende wieder gespielt. Dort ist  5 x 11 schon Realität. Zuschauer sind bei den Matches keine zugelassen – aber bei einigen Spielen gibt es ein Live-Streaming auf youtube.com. Schaut mal rein!

Freitag, 09. April 2021

19:00  Badminton Lausanne Association – BC La Chaux-de-Fonds (Live-Stream)

Samstag, 10. April 2021
14:00  Badminton Lausanne Association – BC Yverdon-les-Bains (Live-Stream)
15:00  Union Tafers-Fribourg – Team Argovia
15:00  BC La Chaux-de-Fonds – BC Uzwil
15:30  BV St.Gallen-Appenzell – BC Zürich

Sonntag, 11. April 2021
12:00  BC Uzwil – Union Tafers-Fribourg (Live-Stream)
12:00  BC Yverdon-les-Bains – BV St.Gallen-Appenzell
14:00  Team Argovia – BC La Chaux-de-Fonds (Live-Stream)
14:00  BC Zürich – Badminton Lausanne Association

Spielen Sie AirBadminton!

Der Frühling ist da! Geniessen Sie die frische Luft, erwärmen sich an den Sonnenstrahlen und spielen AirBadminton. Die AirShuttles sind windresistenter und haltbarer als normale Shuttles. Ein preisgünstiges Badmintonracket mit einer nicht zu harten Besaitung reicht aus um viel Spass zu haben. Die AirShuttles gibt es in fast jedem Sportgeschäft zu kaufen. Viel Spass!

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All England: Japan 4 – Malaysia 1

Die SpielerInnen aus Japan dominierten in diesem Jahr das Turnier in Birmingham. Herausragender Spieler war Yuta Watanabe, der im Doppel mit Hiroyuki Endo und im Mixed mit Arisa Higashino erfolgreich war. Der Titel im Damendoppel ging an die Paarung Mayu Matsumoto/Wakana Nagahara. Die Japanerin Nozomi Okuhara gewann nach 2016 ihren zweiten Titel im Einzel bei den YONEX All England Open Badminton Championships. Dieses misslang dem Dänen Viktor Axelsen. Bis zum Finale musste der Titelverteidiger dreimal über drei Sätze gehen und war dann im Endspiel gegen den Malaien Lee Zii Jia im dritten Satz ausgepowert. Er verlor nach einer Stunde und 14 Minuten mit 29-30/22-20/9-21. Lee hat mit dem Titelgewinn bei den All England bewiesen, dass er ein Medaillen-Kandidat bei den kommenden Olympischen Spielen in Tokio ist.

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